O-PUR - Original product security and tracking concept |
Product- und brand piracy |
(Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin) "Immer häufiger sind Verbraucher von Produktfälschungen
insbesondere aus dem asiatischen Handelsraum betroffen. Herstellern und Händlern von Originalprodukten entsteht ein kommerzieller
Schaden in Milliardenhöhe. Für Verbraucher kann es durch gefährliche Produktfälschungen zu Gefahren für Leib und Leben kommen." |
Gefälschte Produkte bedrohen den Verbraucher |
Im Frühjahr 2006 kämpfte die Welt gegen die Vogelgrippe. Die Firma Roche hatte mit der Arznei Tamiflu® ein Medikament entwickelt,
das die Epidemie evtl. im Zaum halten könnte. Wenig später tauchten gefälschte Pharmaverpackungen auf, in denen sich Traubenzuckertabletten
befanden (focus.msn.de/gesundheit/vogelgrippe/tamiflu). Für den Verbraucher war es praktisch unmöglich, die gefälschten Verpackungen
und Medikamente zu erkennen. Aber auch in anderen Bereichen hat sich das Fälschen von Produkten zu einem traurigen „Wachstumsmarkt"
entwickelt. Designorientierte Merkmale erhalten in diesem Rahmen eine immer größere Bedeutung: Sie werden in der Vorstufe
in die Druckdaten integriert und laufen dann im Farbendruck einfach mit. Designorientierte Verfahren haben den Vorteil, dass
sie nach einmaliger Erstellung der kodierten Daten keine weiteren Prozesskosten verursachen. |
Produktpiraterie schädigt die Wirtschaft und bedroht Arbeitsplätze |
Produktpiraterie zählt zu den dringendsten Problemen der deutschen Wirtschaft. Die internationale
Handelskammer schätzt den weltwirtschaftlichen Schaden auf rund 300 Mrd. Euro pro Jahr. Die verschiedenen Arten von Produktpiraterie
im produzierenden Gewerbe reichen hierbei von der Produktfälschung (Herstellung von Produkten oder Verpackungen, die dem Original
möglichst nahe kommen), über Täuschung (z.B. Reimport), Kopieren, Substitution minderwertiger Produkte in echten oder wiederverwendeten
Verpackungen bis zur Verfälschung und Rückgabe (gefälschte oder gestohlene Waren mit Kaufpreiserstattung oder Umtauschrecht,
auch bei Reklamationen). Der seit Jahren zunehmende Handel mit gefälschten Produkten hat zu einer großen Anzahl von Strategien,
Methoden und Technologien zum Schutz gegen Produktpiraterie geführt. Fälschungsgeschützte Kennzeichnungen oder Markierungen
gehören - neben der Produktgestaltung zur Erschwerung des Nachbaus, Geheimhaltung des Know-hows und rechtlichen Aspekten -
zu einer wichtigen Komponente in einer präventiven Firmenstrategie gegen Produkt- und Markenpiraterie. Eine Kennzeichnung
kann dabei direkt am Produkt und/oder der Verpackung angebracht werden. Als Kennzeichnung werden beispielsweise fälschungssichere
Merkmale, wie RFID, Hologramme, DNA Markierungsmoleküle, Farbpigmentcodes und digitale Wasserzeichen verwendet. Der ausschließliche
Schutz einer Verpackung reicht jedoch nicht immer aus, wie Beispiele von Substitution, Refill und Rückgabe zeigen. In diesen
Fällen ist eine Verknüpfung von Sicherheitsmerkmalen von Verpackung und Produkt bzw. das Anbringung der Markierung auf dem
Produkt selbst die Basis für einen wirksamen Schutz. Trotz der Vielzahl der angebotenen Techniken haben fälschungssichere
Markierungen insbesondere bei Massenprodukten, noch eine nur geringe Verbreitung. Es fehlten bislang industriell breit anwendbare
Verfahren, die einen kostengünstigen und nur sehr schwer fälschbaren Produkt- und Markenschutz gestatten. |
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